Am 04.07.2020 begann das erste Wochenende für die Ausbildung als Clubassistent/in.
Als erstes trafen wir uns alle in der Turnhalle und jeder hatte die Möglichkeit Kennenlernspiele vorzuschlagen, die wir dann auch spielten. Es kamen einige gute Ideen auf und knappe zwei Stunden später waren alle Namen im Gedächtnis verankert.
Das Essen war an beiden Tagen sehr lecker und nach dem Mittag ging es direkt weiter mit dem nächsten Lehrgangsteil.
Zuerst gingen wir auf die Themen Methodik und Didaktik ein, welche uns anschaulich in einer PowerPoint Präsentation vorgestellt wurden und danach erfuhren wir mehr über das Herz-Kreislauf-Training. Wir wurden aufgefordert uns ein eigenes Herz-Kreislauf-Training für Kinder/Jugendliche zu überlegen, aber mehr als Runden laufen und Springübungen kam nicht aus uns raus. Also gingen wir in die praktische Phase über.
In der Turnhalle gingen wir die 7 Komponenten der Koordinativen Fähigkeiten durch:
Gleichgewichtsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit, Rhythmisierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Umstellungsfähigkeit und Kopplungsfähigkeit.
Hierzu bauten wir einen Hindernissparkour auf, in dem jede Komponente mindestens ein mal vorhanden war.
Nach dem sportlichen Teil gab es eine kleine Pause und schon ging es weiter.
Wir redeten über die Organisation von Maßnahmen, teilten uns in zwei Gruppen und jede Gruppe musste eine Veranstaltung planen, die wir dann an dem selben Abend noch präsentierten. Nach den erfolgreichen Präsentationen ergänzten wir uns noch gegenseitig und dann war der erste Tag auch schon geschafft.
Der zweite Tag begann pünktlich um acht Uhr mit dem Frühstück. Wir machten einen kurzen Einstieg in den Tag um wach zu werden und widmeten uns danach wieder dem Sport. Wir lernten Rope Skipping kennen. Als erstes machten wir einfache Seilsprünge und steigerten uns immer weiter zu komplizierteren Aufgaben. Am Ende konnten wir gemeinsam eine kleine Choreographie vorführen.
Wir aßen wieder zu Mittag und beendeten das erste Wochenende noch mit den Themen Sexuelle Gewalt und Aufsichtspflicht.
Auch das zweite Wochenende begann wieder in der Turnhalle. Jeder hatte die Aufgabe bekommen, sich ein kleines Aufwärmspiel auszusuchen und es dann der Gruppe vorzustellen. Nach dem wir viele unterschiedliche Spiele kennenlernten und uns warm gespielt hatten, wurde es etwas abenteuerlich. Wir teilten uns in Zweierteams auf, stellten verschiedene Objekte in die Turnhalle wie bspw. Matten, Bänke und Kästen und nun durfte sich jeder aus einem Team die Augen verbinden und der Partner führte ihn durch die Turnhalle. Weitere Aufgaben waren blind von der Sprossenwand auf eine Matte zu springen und über eine rollende Bank zu laufen, welche nach unten auf fünf Gymnastikstäbe gelegt wurde und wir dann drüber balancieren durften.
Nach diesen abenteuerlichen Erfahrungen stärkten wir uns wieder und gingen erst einmal etwas essen.
Als wir mit dem Mittagessen fertig waren, wurde es wieder sportlicher und wir lernten das Ultimate Frisbee kennen. Wir übten als erstes mit der Rückhand zu werfen, sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand und machten zwischendurch immer mal wieder ein paar Spiele. Danach kam die Vorhand dran und wie wir die Frisbee richtig fangen.
Nach gut eineinhalb Stunden machten wir eine Pause und jeder konnte etwas für sich sein. Wir beendeten den stressigen sportlichen Part mit Entspannungsübungen und lernten etwas über den Stressabbau kennen. Zuerst machten wir ein Autogenes Training und lauschten der Stimme der Referentin. Zum Schluss gab es für jeden noch eine Igelballmassage, die niemand abschlagen konnte und dann waren wir alle tiefenentspannt und bereit für das Abendessen und den letzten Lehrgangsteil an diesem Tag.
Hier bekam jeder die Aufgabe etwas über die DJK herauszufinden und unsere Ergebnisse teilten wir dann mit der Gruppe. Wir lernten etwas über den Namen Deutsche Jugend Kraft, die Geschichte und welche Idee dahinter steckte. Danach ließen wir den Abend mit Gemeinschaftsspielen für den Jugendabend ausklingen.
Am nächsten und letzten Tag ging die Gruppe gemeinsam Frühstücken und wir hatten einen kurzen Einstieg in den Tag. Wieder in Zweiergruppen erhielten wir die Aufgabe, ein Kräftigungs- und Dehnungsprogramm zu überlegen. Es gab drei Teile, die erste Gruppe nahm sich den Kopf- und Schulterbereich vor, die zweite Gruppe Bauch und Rücken und die letzte Gruppe machte Übungen für die Beine. Wir hatten eine dreiviertel Stunde Zeit, um uns etwas zu überlegen und danach leitete man die gesamte Gruppe an und unser Ausbilder Michael und die Referentin Antonia machten sich Notizen. Am Ende wurde zu jedem etwas gesagt und es wurden Verbesserungsvorschläge mit eingebracht. Nach diesem anstrengendem Lehrgang gab es wieder Mittagessen und danach nahmen wir noch etwas Theorie durch. Wir gingen die Themen Vereinsjugendordnung und die Vereinsleitung der DJK-Sportjugend durch, wo sich jeder wieder mit einbringen durfte. Wir sammelten ein paar Begriffe, wie ein Jugendtrainer sein sollte und teilten auch unsere positiven sowie negativen Erfahrungen.
Zum Schluss machte sich jeder noch Gedanken über die Gesundheit, was das eigentlich heißt und wann man gesund ist. Wir sprachen darüber was man machen muss, um gesund zu sein bzw. zu bleiben und kamen zu dem Schluss, dass man sich gesund und ausgewogen ernähren soll und seine Ausdauer trainieren soll.
Wir schlossen das Wochenende und die Ausbildung als Clubassistent/in ab, indem jeder seine Urkunde erhielt und füllten noch einen Frageboden aus, wir wir die zwei Wochenenden fanden.
Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Gruppe, in der sich jeder gut verstanden und integriert hat und auch an sich war der Lehrgang abwechslungsreich und hat viel Spaß bereitet. Bei fast allen sportlichen Aktivitäten hat man gar nicht gemerkt, dass man sich angestrengt hat, da es auf eine spielerische und spaßige Art rüber gebracht wurde.
Ich möchte mich hiermit auch noch einmal für diese zwei tollen Wochenenden bedanken und hoffe, dass sich in den nächsten Jahren noch weitere Teilnehmer finden werden, die genau so viel Spaß und Freude daran haben werden.
Loraine Rüfner, DJK Heigenbrücken